Schwerhörigkeiten unterschiedlichen Ausmaßes betreffen alle Bevölkerungsschichten vom Baby bis zum Greis.
Ein Teil der Hörverluste ist vererbt, also angeboren. Entzündliche Erkrankungen des Mittelohres spielen heute durch bessere Behandlungsmethoden immer weniger eine Rolle bei der Entstehung bleibender Hörschäden. Auch Unfälle sind eher selten.
Wesentlich häufiger treten lärm- und stressbedingteHörverluste auf. Nicht nur Maschinenlärm schädigt unsere Hör-Sinneszellen im Innenohr. Auch der zunehmende Straßenverkehr und laute Musik bei Veranstaltungen oder über kleine Einsteckhörer moderner Smartphones machen unser Gehör über Jahre kaputt. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es keine sogenannte Altersschwerhörigkeit gibt. Sie haben festgestellt, dass bei Naturvölkern auch die alten Menschen noch sehr gut hören!
Dazu ein Zitat aus der Zeitschrift DSB report 1/2006:„ Altersschwerhörigkeit wird nicht als Schwerbehinderung anerkannt, weil Schwerhörigkeit angeblich alterstypisch sein soll. In Wirklichkeit handelt es sich nach neuerer HNO-medizinischer Auffassung um eine typische, lärmbedingte Zivilisations-Erscheinung. “
Lärm wirkt über lange Zeit allmählich zellschädigend, zuerst sind die hohen Töne betroffen, später folgen die mittleren und tiefen Töne nach. Insofern zeigen sich massivere Schäden erst in der zweiten Lebenshälfte.
In Deutschland gibt es ca.15 Millionen Hörgeschädigte über 45 Jahre.
Quelle: FORUM BESSER HÖREN 2005
Zum Schmunzeln oder zum Weinen?
37% von 119 getesteten Volksvertretern des Deutschen Bundestages hören nicht mehr normal!!!
Quelle: FORUM BESSER HÖREN 2004